#1

...denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in ALLEM, was du tun wirst

in Bibelarbeit von und für Laien 18.01.2011 09:40
von Samson (gelöscht)
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Gedanken zu meinem Konfirmationsspruch aus Josua 1,9

"Siehe, ich habe dir geboten, das du getrost und unverzagt seist, Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht, denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst."

Dieser Bibelvers hat mich durch mein ganzes Leben begleitet. Immer wieder gibt er mir die Gewissheit, das mich nichts von Gottes Liebe trennen kann, auch nicht mein Tun, was sicher nicht immer gottgefällig war und ist. Aber Gott hat gesagt, er ist mit mir, in ALLEM, was ich tun werde. Gott sagt nicht: Ich gehe mit dir in allem, was mir gut gefällt und mit dem ich einverstanden bin. Natürlich sagt er auch: Ich unterstütze dich nicht in allem. Aber ich lasse dich nicht allein!

Ich kannte mal einen jungen Mann, der nach guten Ansätzen im Glauben total abgestürzt war und im Drogensumpf gelandet war. Als ich mich mit ihm unterhielt - wir waren mal in der selben Gemeinde gewesen - sagte er mir, das er irgendwann an einem Punkt angekommen war, an dem er sagte: Gott, was ich jetzt mache scheint in deinen Augen nicht okay zu sein und deshalb darfst du nicht mit mir gehen. Das war sein Untergang. Gott akzeptiert unsere Entscheidungen! Leider habe ich ihn aus den Augen verloren.

Aber wir hören all zu oft nur auf das, was unsere lieben Mitgeschwister von uns erwarten und fragen nicht, ob dieser Weg auch der ist, den Gott für uns vorgesehen hat. Ich für mich weiss, das so manche Brüder im Glauben sich von mir abgewandt haben, weil sie meinen Weg, den ich gegangen bin und auch weiter gehe, nicht verstanden haben. Ich mache daraus auch keinem einen Vorwurf, denn unser menschliches Denken und Erfassen ist sehr beschränkt. Aber ich weiss, das ich meinen Weg immer mit Gott gegangen bin und Gott war immer an meiner Seite. Meine Erfahrungen konnte ich an Menschen weitergeben, die unter anderen Voraussetzungen sich sofort abgewendet hätten. Aber ich war einer der ihren und als dieser konnte ich von der Kraft berichten, die mich treibt.

In einer Gemeinde, die lange Zeit für mich eine Heimat war, wurde ich als Rebell bezeichnet. Nicht, weil ich irgendwelche Glaubensgrundsätze angezweifelt hätte, sondern weil ich vehement darauf gepocht habe, das letztendlich jeder für sich selbst vor Gott Rechenschaft ablegen muss. Vor Gott können wir uns nicht darauf berufen: Mein Pastor, mein Jugendleiter, mein Was-weiss-ich-wer hat gesagt, ich soll dies oder jenes tun. Gott fragt uns nicht: Wer hat entschieden, das du dies oder jenes tun sollst? sondern: Was hast du getan oder gelassen? Was immer andere uns sagen, was wir tun sollen - Die Entscheidung liegt einzig und allein bei mir selbst! Und wie immer wir uns entscheiden, Gott will immer mit uns sein!

Wir sollten uns immer wieder vor Augen führen, das Gottes Wege für jeden sehr persönlich sind und das Gott manchmal mit uns Wege geht, die kein anderer versteht. ER will auch dann bei uns sein, wenn wir uns auf Wege begeben, die nicht die Seinen sind. ER wird uns nur dann verlassen, wenn wir ihn dazu auffordern. Denn ER akzeptiert unseren Willen, auch wenn es ihm sehr weh tut. ER will den Weg mit uns gehen , über Höhen und durch tiefe Täler, im Licht und auch in der Finsternis will ER an unserer Seite sein.

Er hat uns zugesagt: Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen!

zuletzt bearbeitet 18.01.2011 10:00 | nach oben springen

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