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Vater unser

in Bibelarbeit von und für Laien 17.10.2010 19:48
von Kirchenloserchrist | 114 Beiträge

Vater unser

Matthäus 6,5

Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler; denn sie lieben es, in den Synagogen und an den Ecken der Straßen stehend zu beten, damit sie von den Menschen gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. 6,6 Wenn du aber betest, so geh in deine Kammer, und nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist, und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten. 6,7 Wenn ihr aber betet, sollt ihr nicht plappern wie die von den Nationen; denn sie meinen, daß sie um ihres vielen Redens willen erhört werden. 6,8 Seid ihnen nun nicht gleich; denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet.
6,9 Betet ihr nun so: Unser Vater, der [du bist] in den Himmeln, geheiligt werde dein Name; 6,10 dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel so auch auf Erden. 6,11 Unser tägliches Brot gib uns heute; 6,12 und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben; 6,13 und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen. -
6,14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; 6,15 wenn ihr aber den Menschen ihre Vergehungen nicht vergebt, so wird euer Vater auch eure Vergehungen nicht vergeben.

Nach einer elberfelder Übersetzung



Vater unser nach Lukas

Lk.: 11,1 Und es geschah, als er an einem Ort war und betete, da sprach, als er aufhörte, einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte! 11,2 Er sprach aber zu ihnen:
Wenn ihr betet, so sprecht: Vater, geheiligt werde dein Name; dein Reich komme; 11,3 unser nötiges Brot gib uns täglich; 11,4 und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir selbst vergeben jedem, der uns schuldig ist; und führe uns nicht in Versuchung.

Nach einer elberfelder Übersetzung

Wie kahm es dazu, daß Jesus uns das Vaterunser gibt? Das sehen wir im Evangelium nach Lukas, wo die Jünger in Kap. 11, Vers 1 Jesus ansprechen und ihn Bitten: Herr, lehre uns Beten.

Sie bitten nicht, „Herr, lehre uns wie wir beten sollen“ oder „Herr, lehre uns bitten“ oder „Herr, lehre uns wie wir bitten sollen“. Es geht ihnen um das rechte Beten an sich.


In Matthäus warnt gott uns es nicht wie die Nationen zu machen nachsprechen wie ein kleines Kind. Wie oft tun wir es ohne nachzudenken was wir beten einfach nur so weil gerade ein Redner in der Kirche ein Gebet anstimmt das wir kennen, ohne Begeisterung ohne innere anteilnahme, nur weil es gerade verlangt wird.

In der gesammten Christenheit ist das Vater unser das am meisten nachgeplapperte Gebet aller zeiten, das Gebet das uns Jesus lehrte wird missbraucht von uns Christen.

Ob das Gott so wollte? ich glaube nicht, nicht umsonst steht doch in der Bibel auch man solle ins Kämmerlein zum beten gehen nicht draussen wo man sich jedem zeigen will, daß man betet, welche Bedeutung hat beim beten dann noch die Kirche?

Keiner soll dir vorschreiben was du beten solltest und doch wird es getan, bewußt oder unbewußt folgen wir dem Redner, sind wir im gedanken dann nur beim Gebet oder sehen wir uns gerade den neuen Mantel der nachbarin an die eine Bank vor uns sitzt......................................................................

Gerade diese ablenkungen kennt Gott und er weiß auch wieso sie da sind.

Wenn wir zum beispiel mit einer lieben Freundin telefonieren kann das Essen anbrennen wir denken einfach nicht daran, oder wenn wir mit einem Kumpel über das gestrige Fussballspiel reden stöhren uns keine anderen Gedanken.

Aber wieso schweifen gerade beim beten oft die Gedanken ab?
das hat einen guten Grund, wenn wir mit gott im Gespräch sind wirft uns Satan alles mögliche in die Gedanken um abgelenkt zu sein für Gott, er will diese enge Bindung nicht, lieber gibt er uns freudige irdische Gedanken im Gebet damit wir uns geistig von Gott entfernen.


Genauso ist es aber auch wenn man sich auf etwas christliches vorbereiten will wie bei mir z.b. diese oder andere Bibelarbeiten, man läßt sich doch oft dabei stören ist noch nichtmal böse darüber wenn man abgelenkt wird.

aber zurück zum Vater unser ( auch ich habe mich in den worten zuvor vom Vater unser ein wenig ablenken lassen)

Jesus sagt Vater unser, aber wie können wir zu Gott Vater sagen?
doch nur wenn wir ihn auch als unseren Vater im Herzen voll angenommen haben, nehmt als Beispiel folgendes.

Ihr heiratet und sollt von nunan zu den Eltern eures Partners Vater und Mutter sagen fällt euch das so leicht? ich denke nein weil man sie zwar als Schwiegereltern akzeptiert aber als neue Eltern noch nich oder auch niet voll im Herzen hat.
So sehe ich es auch mit Gott, wer ihn nicht voll akzeptiert der wird nie aufrichtig Vater sagen können.

Ist euch eigentlich schonmal aufgefallen, daß es im Vater unser mal nicht um uns geht? nein da geht es vornehmlich um Gott zu dem wir aufblicken dürfen anbeten dürfen bitten dürfen, seine Weke verkünden seine Wunder bestaunen, wir sind die Betrachter in dem Gebet wir werden geleitet um die Dinge mal von einer anderen Seite aus zu sehen.

In dem wir beten und bitten erhoffen wir uns etwas, sehnen wir uns nach etwas, doch die Aussage " Dein Wille geschehe" macht uns deutlich wie groß Gott ist und wie unendlich winzig wir dagegen sind. aber warum sagt Jesus im gebet dein wille geschehe?

Er weiß der schwache Mensch würde um vieles bitten auch um dinge die ganz und garnicht gut für ihn wären, Dinge die ein christ im nachhinein verabscheuen würde, Gott allein wollen wir, dürfen wir, müssen wir es überlassen die entscheidung unsere Bitten. Er alleine weiß was gut für uns ist.

Trauen wir Gott wirklich zu, das zu tun worum wir ihn bitten? Vertrauen wir darauf, daß er uns diese Freude machen möchte? Glauben wir, daß er für uns nur das Beste möchte? Oder haben wir die Grundhaltung „Ich bin Gott ja nicht so wichtig, was sollte er mir schon gutes wollen?“. Nein, dann sind wir falsch gewickelt. Jesus sagt einmal: Schaut die Sperlinge und die Blumen auf dem Feld an, Gott der Vater versorgt sie. Wieviel mehr wird er sich um Euch kümmern?


Nicht Ich zähle sonder Wir

Unser täglich Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

und führe uns nicht in Versuchung


ihr seht nie ein du nie ein ich alleine, nur das wir die Gesammtheit ist wichtig, wir die Familie, wir die Gemeinde, das Land oder anders gesagt die Menschheit.

Gott will nicht, daß wir nur uns sehen sondern auch den nächsten und übernächsten.

Mögen wir alle beim nächsten Vater unser Gott so nahe wie nie zuvor in unseren gedanken sein.

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