#1

betet ohne unterlass

in Bibelarbeit von und für Laien 04.08.2010 19:00
von monika kruse (gelöscht)
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Betet ohne unterlass

Ich habe mir mal über diesen vers gedanken gemacht. Er steht im 1. thes. 5,17 und vers 18 nehme ich mal mit dazu.

Natürlich habe ich predigten darüber gehört und ich weiß auch, dass es jetzt nicht bedeutet, den ganzen tag mit gefalteten händen auf den knien zu sein. Aber in vers 18 wird extra noch betont, dass es gottes wille ist.

Gebet ist ja reden mit gott, und das kann ich zu jeder zeit tun, wenn nicht laut, dann aber doch in gedanken. Nun dachte ich manchmal, wenn ich arbeite und mich dann auch darauf konzentrieren muss, sind meine gedanken bei der arbeit und nicht bei gott. ist das falsch? Nein !!!

Ich glaube, es ist die verbindung zu gott gemeint, die auch besteht, wenn ich arbeite. Ich weiß also, wenn die verbindung besteht, werde ich immer gottes reden hören oder kann auch selber zu ihm gehen, ganz spontan, wenn ich ihn brauche. So ist gebet einfach eine lebenshaltung, also meine einstellung und mein offen sein für den kontakt mit gott.

Ich hatte mal in einer situation nicht sofort richtig reagiert, aber dann hörte ich gottes reden, erkannte die gelegenheit und war gehorsam.

Ich selber habe für mich einen weg gefunden. Gleich morgens rede ich mit gott, oder sage auch „guten morgen heiliger geist“ ( ist übrigens der titel eines buches) und ich lege den kommenden tag in seine hände. Ich bin mir sicher, dass wir dann auch sensibel für gottes reden sind oder werden können. Aber auch wir dürfen reden, gebet ist ja nicht einseitig und so denke ich, dürfen wir sagen „wir beten ohne unterlass“ !!

zuletzt bearbeitet 04.08.2010 19:03 | nach oben springen

#2

RE: betet ohne unterlass

in Bibelarbeit von und für Laien 23.08.2010 22:52
von bobby (gelöscht)
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Wenn Paulus den Thessalonichern in 1.Thess.5,17 schreibt, "betet unablässig", dann meint er mit "beten" nicht das Reden mit Gott, sondern das Beten an sich, was es im ursprünglichen Sinne meint. Gebet ist in erster Linie nicht das Reden zu Gott oder mit Gott, auch nicht die Fürbitte oder die Klage, sondern in erster Linie die "Meditation seiner bedingungslosen Liebe". Gebet ist das Wachsen in der Erkenntnis seiner unbegrenzten Liebe zu jedem einzelnen (2.Petrus 3,18). Und in diesem Wissen sollen wir tagtäglich, unablässig leben und wandeln. Wir sollen uns nicht von dem definieren, was andere über uns denken, auch nicht von dem, was unser eigenes Herz über uns denkt (1.Joh.3,20). Wir sollen uns nicht von unserer Schwachheit und Unvollkommenheit, von unserer Tatsünde oder oft vorkommenden Negationen definieren, sondern uns immer im Lichte dessen betrachten, der mit Jauchzen über uns jubelt (Zef.3,17), weil seine Liebe nicht in unserem Reiz und Verhalten gründet, sondern in seiner eigenen Liebe zu uns (Röm.5,8). Und so macht "betet unablässig" auch seinen Sinn. All die Negationen, die uns tagtäglich in Form von negativen Gedanken, Worten, Sorgen etc. konfrontieren, haben negatives Potential in sich, was sich zerstörerisch auf unser Inneres auswirken wird. Dass wir daran nicht kaputt gehen, hat Paulus dieses seelsorgerliche Wort auch den Thessalonichern mitgeteilt. Es geht dabei um keine Pflicht oder Pflichterfüllung, Krampf oder Muss, sondern darum, die Liebe Gottes wieder erneut wahrzunehmen, die größer werden will als jegliche Probleme und man so wieder Kräfte hat, sich wie ein Adler erneut zu erheben und davon zu fliegen (Jes.40,31). Wenn uns der Chef einmal wieder mies anschaut, der Freund über uns herzieht, der Ehepartner uns komisch kommt, man sich selbst nicht leiden kann, dann dürfen wir empor schauen und sollen unseren Sinn erneut der Liebe Gottes aussetzen, damit wir nicht anfangen das zu glauben, was wir uns selbst dann einreden wollen.

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#3

RE: betet ohne unterlass

in Bibelarbeit von und für Laien 24.08.2010 14:09
von Kirchenloserchrist | 114 Beiträge

Wenn Beten zur Pflichterfüllung werden würde, hätte wohl der Sinn des Betens seinen Sinn verlohren.
Beten sollte da angewandt werden wo wir es selbst den Drang verspüren, nicht unser Tun oder das der anderen sollte uns dazu bewegen sondern unser Herz, unsere Liebe zu Gott.

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